Wichtige und dringende Aufgaben

Das Eisenhower-Prinzip ist eine Möglichkeit, anstehende Aufgaben in Kategorien einzuteilen. Es wurde von US-Präsident und Alliierten-General Dwight D. Eisenhower praktiziert und gelehrt.

Definition

Die Anwendung des Eisenhower-Prinzips ermöglicht die Prioritätensetzung nach den Kriterien „Wichtigkeit“ und „Dringlichkeit“ und bietet so eine Entscheidungshilfe.

„Wichtig“ bezieht sich auf den Inhalt. Wichtige Aufgaben bringen einen selbst oder andere weiter. Das Erledigen einer wichtigen Aufgabe ist i.d.R. ein Vorteil bzw. ein Nachteil ist aus der Welt geschafft.

„Dringend“ bezieht sich auf die Zeit. Dringende Aufgaben haben einen Termin. Eine dringende Aufgabe termingerecht erledigt zu haben, lässt i.d.R. einen Nutzen entstehen bzw. ein Schaden ist verhindert worden.

Einsatz

Um eine Entscheidungshilfe zu haben, welche Aufgaben verwirklicht und in welcher Reihenfolge sie angegangen werden sollen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Aufgaben auflisten
  2. Aufgaben in das Diagramm einordnen
  3. Aufgaben entsprechend der Prioritäten angehen

Quadrant 1:

Diese Aufgaben sind sehr wichtig und sehr dringend.
Sie sollten sie sofort selbst erledigen!

Quadrant 2:

Die Aufgaben sind wichtig, aber (noch) nicht dringend.
Sie werden terminiert, d.h., ihre Erledigung wird für einen späteren Zeitpunkt fest eingeplant.

Quadrant 3:

Die Aufgaben sind dringend, aber wenig wichtig.
Diese Aufgaben sollten Sie möglichst delegieren, d.h. anderen zur Erledigung übertragen.

Quadrant 4:

Die Aufgaben sind wenig dringlich und wenig wichtig. Sie sollten sie möglichst ignorieren, d.h., sie kommen in die Ablage oder in den Papierkorb.

Auch wenn es in der komplexen Welt von heute einige kritische Stimmen zu diesem – zugegebener Maßen – einfachen Modell gibt, so enthält es doch eine recht praktische Lösungsmöglichkeit für das Managen der eigenen Ressourcen.
 
Wer diese Möglichkeit für sich nutzt und ein transparentes und für Dritte nachvollziehbares Verständnis von „wichtig“ und „dringend“ lebt, leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag für seine persönliche „Work-Life-Balance“, sondern beeinflusst auch die seiner Umwelt positiv.

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