Neue Fähigkeiten entwickeln wir nicht dadurch, dass wir nur zuhören oder Anleitungen lesen. Wirklich lernen passiert dann, wenn wir ausprobieren, reflektieren – und unsere Erfahrungen in den Alltag übertragen.
Deshalb arbeiten wir bei Coverdale mit dem Prinzip des Erfahrungslernens. Ein zentraler Baustein ist die Rückblende – ein Format, das echten Fortschritt möglich macht.
Die Rückblende besteht aus drei klaren Schritten:
Analyse:
Wir schauen gemeinsam auf das Erlebte. Was ist gut gelaufen? Was haben Einzelne als schwierig empfunden? Dabei geht es nicht darum, Recht zu haben oder sich zu rechtfertigen, sondern verschiedene Perspektiven nebeneinanderstehen zu lassen. Selbst wenn man eine Rückblende allein durchführt, ist es wertvoll, die eigene Sicht systematisch festzuhalten.
Schlüsse ziehen:
Im zweiten Schritt leitet jede und jeder für sich ab, was sie konkret gelernt haben. In der Gruppe tauschen wir diese persönlichen Erkenntnisse aus – oft ein Moment, in dem sich Aha-Erlebnisse verdichten.
Neue Experimente vereinbaren:
Abschließend entscheidet die Gruppe, was sie beim nächsten Mal anders machen will. Diese Experimente werden beim nächsten Rückblick überprüft: Hat es funktioniert oder nicht?
Ein Beispiel aus einem unserer Workshops:
Ein Team hatte große Schwierigkeiten, Deadlines einzuhalten. In der Rückblende wurde klar: Viele Absprachen blieben zu vage. Der gemeinsame Lernschritt war, jede Aufgabe mit einem klaren Termin und Verantwortlichen zu versehen. Zwei Wochen später zeigte sich – es war kein Allheilmittel, aber die Zahl der offenen Punkte hatte sich halbiert.
Genau hier entsteht echtes Lernen – durch den Mut, offen zu reflektieren und Neues auszuprobieren.
Damit diese Lernschritte nachhaltig wirken, sollten sie fest in den Prozess integriert sein – moderiert von einer Führungskraft oder einem Facilitator. Nur so wird Rückblende Teil der Kultur und nicht zur einmaligen Übung.
👉 Wie halten Sie Reflexion und Lernen in Ihrem Team lebendig? Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen und Ideen!
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