Wenn wir über Fitness nachdenken, dann meinen wir meist die körperliche Fitness. Wirklich sind wir jedoch nur dann fit, wenn wir auch mental fit – resilient – sind, d.h. wenn wir schwierige Lebenssituationen bewältigen können.

Unsere „innere“ Widerstandsfähigkeit wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. In den folgenden Handlungsfeldern können wir unsere Resilienz stärken und weiterentwickeln:

Diese Handlungsfelder der mentalen Fitness können wir genauso trainieren wie unsere körperliche Fitness! Hier einige praktische, schnell umsetzbare Trainingsvorschläge:

Ich rechne mit dem Besten und blicke zuversichtlich in die Zukunft.

Resiliente Menschen sind optimistisch. Optimismus ist die Fähigkeit, das Gute in einer Situation zu erkennen.

Ein erster Schritt:Stecken Sie sich morgens ein paar Cent-Münzen in Ihre Jackentasche. Wann immer Sie am Tag etwas Schönes erleben, sehen oder etwas Ihnen sehr gut gelingt, stecken Sie die Münze in die andere Tasche. Machen Sie abends „Taschen-Sturz“. Ein Tag klingt mit einem positiven Gefühl aus.

Vorbei ist vorbei. Mit Unabänderlichem finde ich mich ab.

Resiliente Menschen akzeptieren die Vergangenheit.

Ein erster Schritt:Nehmen Sie abends einen Zettel. Schreiben Sie darauf, was Sie an diesem Tag geärgert hat und/oder was nicht funktioniert hat. Lesen Sie es noch einmal durch und zerreißen Sie den Zettel. Der Tag ist vorbei. Sie können ihn nicht mehr ändern. Starten Sie positiv in den nächsten Tag.

Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben ihnen zu folgen.

Resiliente Menschen denken in Lösungen. Wir können immer in Problemen denken oder wir können lernen, Lösungen zu suchen.

Ein erster Schritt: Erlauben Sie sich einmal eine verrückte Idee/Lösung für eine Aufgabe. Gehen Sie an Lösungen auch einmal spielerisch heran, ohne Denkverbote. Vielleicht auch erst mal nur gedanklich „Was wäre, wenn ich….“. Manchmal hilft es auch, das Problem bei Seite zu legen und später noch einmal darüber nachzudenken.

Ich frage nicht „Wer hat Schuld?“, sondern „wie kann ich es wieder in Ordnung bringen?“

Resiliente Menschen verlassen die Opferrolle. Es kann immer mal was schief gehen. Dann suchen wir je nach Einstellung die Schuld bei anderen, versinken in Selbstmitleid und fühlen uns als Opfer. Wir können aber auch die Verantwortung übernehmen, aus der Situation lernen und die Dinge beim nächsten Mal besser zumindest anders machen.

Ein erster Schritt:Denken Sie an eine Situation in letzter Zeit, die Sie so richtig geärgert hat. Denken Sie nicht an den anderen, sondern an sich selbst. Wie haben Sie reagiert? Was hat Sie an Ihrer eigenen Reaktion geärgert? Wie könnten Sie das nächste Mal besser/anders reagieren?

Probleme sind Herausforderungen, die ich bewältigen kann.

Resiliente Menschen übernehmen Verantwortung. Wenn wir erreichen, was wir uns vorgenommen haben, dann fühlen wir uns gut. „Ich kann alles schaffen, was ich mir vorgenommen habe“.

Ein erster Schritt: Erinnern Sie sich an eine Situation, in der Ihnen die Lösung einer Aufgabe besonders gut gelungen ist. Beschreiben Sie sie für sich selbst. Wie sind Sie vorgegangen? Welche Ihrer Fähigkeiten haben Sie da eingesetzt? Wo könnten Sie diese Fähigkeiten für andere Aufgaben nutzen?

Gemeinsam geht es besser. Ich kann auch anderen vertrauen und auf ihre Unterstützung bauen.

Resiliente Menschen nutzen für die Lösung von Aufgaben ihr Umfeld.

Ein erster Schritt: Denken Sie darüber nach, welche Menschen Ihnen guttun. Schreiben Sie die Namen auf. Pflegen Sie Kontakt mit diesen Menschen (besonders in Zeiten von Corona). Vermerken Sie täglich einen Kontakt in Ihrem Kalender.

Ich prüfe Chancen und Risiken, bevor ich mich für einen Weg entscheide. Ich arbeite auf ein Ziel hin.

Resiliente Menschen planen ihre Zukunft.

Ein erster Schritt:Schreiben Sie 7 Wünsche für die nächste Woche auf je einen Zettel. Sie sollten im ersten Schritt nicht zu weit weg und erreichbar sein. Ziehen Sie jeden Morgen einen Zettel aus dem Stapel. Nehmen Sie sich bewusst 5 Minuten für die Planung, wie Sie es angehen werden, dass sich Ihr Wunsch erfüllt. Daraus lernt unser Unterbewusstsein, dass Wünsche in Erfüllung gehen, wenn wir uns die Zeit dafür nehmen, d.h. wenn wir sie (ein-)planen.

Zu allen Handlungsfeldern:

  • Schreiben Sie Ihre Ideen und Gedanken dazu auf!
  • Machen Sie Ihre Vorhaben für sich selbst sichtbar!
  • Setzen Sie Ihre Vorhaben um. Tun Sie sie!
  • Reflektieren Sie Ihr Vorgehen und genießen Sie Ihre Erfolge!
  • Lernen Sie aus Erfahrungen!
  • Geben Sie nicht auf!
  • Wiederholen Sie Vorhaben und Ideen!

Trainieren Sie Ihre Resilienz: Haben Sie Interesse an unserem E-Learning oder Blended Learning -Kurs, um sich intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen? Dann schreiben Sie uns einfach eine Mail an office@coverdale.at.

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